Können künstliche Weihnachtsbäume nass werden?

Ein künstlicher Weihnachtsbaum ist eine praktische und langlebige Alternative zum echten Baum. Er nadelt nicht, sieht jedes Jahr gleich schön aus und lässt sich problemlos wiederverwenden. Doch was passiert eigentlich, wenn so ein Baum nass wird? Diese Frage stellt sich besonders beim Reinigen oder bei der Lagerung in feuchteren Räumen wie Keller oder Dachboden. Die gute Nachricht vorweg: Ein künstlicher Weihnachtsbaum verträgt ein paar Tropfen – aber ganz unempfindlich ist er nicht.

Woraus besteht ein künstlicher Weihnachtsbaum?

Die meisten hochwertigen künstlichen Weihnachtsbäume – vor allem solche aus Spritzguss – bestehen aus robusten Kunststoffen wie PE (Polyethylen) für die Nadeln und Metall für das Gestell. Diese Materialien sind grundsätzlich wasserabweisend. Ein paar Spritzer beim Abstauben oder ein feuchtes Tuch beim Reinigen stellen also kein Problem dar.

Allerdings bedeutet das nicht, dass der Baum komplett wasserfest ist. Längere Feuchtigkeit, Regen oder stehende Nässe können auf Dauer Schäden verursachen – besonders an Verbindungsteilen, im Inneren des Gestells oder an metallischen Elementen.

Wann darf ein künstlicher Weihnachtsbaum nass werden?

Beim Reinigen ist etwas Feuchtigkeit sogar nützlich. Ein leicht angefeuchtetes Tuch reicht aus, um Staub und kleine Verschmutzungen zu entfernen.

Wichtig dabei:

  • Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden
  • Nicht unter laufendem Wasser abspülen
  • Keine Teile in der Badewanne einweichen
  • Nach der Reinigung gut trocknen lassen

Kurz gesagt: Nass, beziehungsweise feucht, darf der Baum schon mal werden – aber nur in Maßen und gezielt.

Was passiert bei zu viel Feuchtigkeit?

Wenn ein künstlicher Weihnachtsbaum über längere Zeit feucht bleibt – zum Beispiel nach der Reinigung oder bei falscher Lagerung – kann das folgende Probleme verursachen:

  • Rostbildung an Metallverbindungen
  • Verformungen bei kleineren Kunststoffteilen
  • Schimmelbildung in feuchten Kartons oder Taschen
  • Geruchsbildung durch schlecht getrocknete Materialien

Diese Probleme lassen sich aber leicht vermeiden, wenn der Baum nach dem Gebrauch gründlich getrocknet und richtig gelagert wird.

Wie lagert man einen künstlichen Weihnachtsbaum richtig?

Nach dem Weihnachtsfest sollte der künstliche Weihnachtsbaum sorgfältig verpackt und an einem trockenen Ort gelagert werden. Ideal ist eine Tasche mit Reißverschluss, wie ihn viele Hersteller für größere Bäume anbieten. Alternativ eignet sich der Originalkarton – vorausgesetzt, er ist trocken und stabil.

Wichtig ist:

  • Kein feuchter Keller
  • Kein ungeheizter Dachboden mit Temperaturschwankungen
  • Kein Kontakt zu Außenwänden, die Feuchtigkeit abgeben könnten

So bleibt der Baum viele Jahre in Topform – ganz ohne Schimmel oder Geruch.

Was tun, wenn der Baum doch mal richtig nass wurde?

Ist der künstliche Weihnachtsbaum einmal stärker durchnässt – etwa durch ein offenes Fenster oder einen Wasserunfall – hilft nur: Sorgfältig trocknen.

Am besten:

  1. Den Baum in einem gut belüfteten Raum aufstellen
  2. Zweige ausbreiten und gut abtropfen lassen
  3. Mit einem trockenen Tuch nachwischen
  4. Eventuell über Nacht stehen lassen, bevor er verpackt wird

Solange keine dauerhafte Nässe besteht, nimmt ein hochwertiger künstlicher Weihnachtsbaum keinen Schaden. Wichtig ist nur, dass keine Feuchtigkeit eingeschlossen wird.

Fazit:

Ein künstlicher Weihnachtsbaum darf ruhig mal ein paar Tropfen abbekommen – beim Putzen oder beim Aufstellen passiert das schnell. Das Material, vor allem bei Spritzgussbäumen, ist robust genug dafür. Problematisch wird es nur bei anhaltender Feuchtigkeit, schlechter Lagerung oder starker Nässe. Wer den Baum also gezielt reinigt und trocken aufbewahrt, muss sich keine Sorgen machen.

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